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Abschlussfahrt der 10. Klasse, Südtirol - Schuljahr 2024/2025

Tag 1

Am Montag, den 16. September ging es endlich los auf unsere Abschlussfahrt. Um 8:10 Uhr trafen sich alle Schüler der Klassen 10a, 10b, 10c, 10d in der Aula, um gemeinsam nach Südtirol aufzubrechen. Mit zwei Bussen fuhren wir um 8:40 Uhr los ins schöne St. Johann im Ahrntal. Die Fahrt verlief glücklicherweise ohne Stau oder andere Komplikationen. Kurz hinter Innsbruck legten wir eine Pause ein und stärkten uns für die restliche Fahrt. Um 14:00 Uhr kamen wir endlich an. Die Klassen 10a und 10b wurden in der Pension „Waldheim“ untergebracht. Der Rest durfte ins „Haus an der Wiese“. Die Koffer wurden ausgepackt und die Zimmer bezogen. Am Nachmittag nutzten viele die Freizeit für einen kleinen Spaziergang oder belagerten die Tischtennisplatte sowie den Gemeinschaftsraum.

Tag 2

Der zweite Tag und auch die folgenden Tage unserer Abschlussfahrt starteten um halb 8 mit dem gemeinsamen Frühstück in unseren Pensionen. Jeder durfte sich sein Lunchpaket für den bevorstehenden Tag zusammenstellen, bei der Auswahl war für jeden etwas dabei. Herr Malz war sehr begeistert vom „heißen Wasserhahn“ im Speisesaal. Motiviert fuhren wir pünktlich um halb 9 los. Das Wetter war besser als gedacht, denn die Sonne schien und es war angenehm warm.

 

Bozen

Nach ungefähr 1,5 Stunden Fahrt erreichten wir unser Ziel, die Stadt Bozen. Sie liegt in einem Tal inmitten hügeliger Weinberge und gilt als Tor zur Gebirgskette der Dolomiten in den italienischen Alpen. Für das bevorstehende Programm wurden die Klassen in mehrere Gruppen aufgeteilt. Im mittelalterlichen Stadtzentrum befindet sich das Südtiroler Archäologiemuseum mit der "Ötzi" genannten jungsteinzeitlichen Gletschermumie. Dort erfuhren wir bei einer Führung viele interessante Infos über Ötzi (Fundort in den Alpen, Kleidung, Leben in dieser Zeit, Forschungen über seine Todesursache). Doch der Höhepunkt war, seine Überreste noch nach 5.000 Jahren sehen zu können. Aufbewahrt wird er dabei in einer speziell entwickelten Kühlkammer. Die einen ekelten sich bei seinem Anblick, andere wiederum waren begeistert. Leider durften wir von ihm und den Originalfunden keine Bilder machen. Ungefähr eine Stunde verbrachten wir dort. Anschließend hatten wir Freizeit und konnten die Stadt erkunden. Viele vergnügten sich in der Fußgängerzone beim Shoppen, manche gönnten sich eine Pizza oder auch ein Eis.

 

Rittner Erdpyramiden

Ritten, der bekannte Ferienort oberhalb von Bozen, beherbergt einige der ungewöhnlichsten Naturgebilde: die Erdpyramiden. Sie sind ca. 25.000 Jahre alt und zählen zu den höchsten und schönsten in Europa. Zwei Gruppen bereitete die Fahrt mit der Rittner Seilbahn einen beeindruckenden Ausblick. Leider schafften andere Gruppe die Fahrt aus zeitlichen Gründen nicht mehr. Um 17:10 Uhr startete unsere Heimfahrt zurück nach St. Johann. Nach diesem langen, aber schönen Tag freute sich bereits jeder auf das Abendessen. Die restliche Zeit des verbleibenden Abends durften wir frei gestalten. Wir hatten zum Beispiel die Möglichkeit das Dorf St. Johann und die Umgebung zu erkunden oder uns im Gemeinschaftsraum der Pension aufzuhalten. Spätestens um 22:00 Uhr mussten wir zur Zimmerkontrolle zurück sein.

Tag 3

Am Morgen unseres Tagesausflugs standen wir alle motiviert und voller Vorfreude bereit. Unser Ziel war der Klausberg, ein beliebter Berg in den Südtiroler Alpen. Bereits zu Beginn des Tages teilten sich die 10. Klassen in zwei Gruppen auf, einige Schüler entschieden sich dafür, den Klausberg zu Fuß zu erklimmen, während andere sich für die bequeme Alternative, die Gondelbahn bis zur Mittelstation, entschieden.

Der Aufstieg 

Die Wandergruppe machte sich mit Herrn Eder, der extra für diesen Tagesausflug von Deutschland nach Südtirol gefahren war, früh auf den Weg und meisterte den steilen, aber atemberaubend schönen Pfad. Immer wieder wurden wir mit einem fantastischen Blick auf die umliegenden Berge belohnt.  Die andere Gruppe musste immerhin auch 500 Höhenmeter bewältigen.

Am Klaussee

Oben angekommen, machten wir uns auf den Weg zum idyllischen Klaussee.  Trotz der frischen 9 Grad Wassertemperatur wagten es einige mutige Schüler, in das kalte Wasser zu springen. Die meisten von uns entschieden sich jedoch, lieber auf den Felsen zu sitzen, die warme Sonne zu genießen und den beeindruckenden Ausblick zu bewundern.

Die Fahrt mit dem Alpin Coaster

Nachdem wir den Tag am Klaussee verbracht hatten, stand der nächste Höhepunkt an, die Abfahrt mit dem Alpin Coaster, einer rasanten Sommerrodelbahn. Mit den kleinen Bobs rasten wir den Berg hinunter. Die Fahrt war nicht nur schnell, sondern auch ein riesiger Spaß.

Zurück ins Tal

Nach der aufregenden Fahrt mit der Rodelbahn trafen wir uns wieder an der Gondelstation, um gemeinsam ins Tal zurückzufahren. Die Fahrt hinunter bot uns einen letzten Blick auf die wunderschöne Berglandschaft.

Tag 4

Rafting

Am Donnerstag ging es für die Klassen 10c und 10 d zuerst zum Rafting, während die Klassen 10a und 10b ihren Tag mit einem Besuch im Kletterwald begannen. Beim Rafting angekommen, wurden zuerst die passenden Neoprenanzüge und Wasserschuhe verteilt und angezogen. Als alle in voller Ausrüstung (Anzüge, Schuhe, Helm, Schwimmweste und Paddel) waren, konnte endlich die Einweisung durchgeführt werden. Nach einem anschließenden Gruppenbild teilten sich alle auf die Boote auf und begaben sich an den Fluss. Nachdem alle startbereit waren, paddelten wir los. Herr Malz war hochmotiviert und erfand gleich am Anfang einen Kampfschrei, welcher sehr oft benutzt wurde. Doch natürlich musste auch noch ein Friedensruf her, welcher ebenfalls oft zu hören war. An einer der wildesten Stellen der Tour durften wir ins Wasser und mit der Strömung ein paar Meter schwimmen. Dabei übermannten uns oft die Wellen und sogar unsere Köpfe wurden unter Wasser gedrückt. Doch es war ein Riesenspaß. Das Wasser war jedoch so kalt, dass diejenigen, die sich hineintrauten oder unfreiwillig hineinfielen, teils Schwierigkeiten hatten im Wasser zu atmen. Wer sich nicht in den kalten Fluss traute, kam jedoch auch nicht trocken aus dem Boot, denn es gab reichlich Wasserschlachten und Gleichgewichtsspiele. Am Ende hatten wir noch die Möglichkeit von einer Brücke zu springen, welche viele nutzten und sogar Tricks machten. Am Ziel angekommen stellten sich alle an einer warmen Steinmauer auf, um sich wieder aufzuwärmen. Anschließend fuhren wir mit dem Bus zurück zu dem Startpunkt unserer Tour, wo sich geduscht, geföhnt und aufgewärmt wurde.

Kletterwald

Für uns ging es weiter in den Kletterwald und die Klassen, die bereits klettern waren, durften nun zum Rafting. Im Kletterwald angekommen, wurden wir erst eingekleidet und bekamen eine Einweisung. Danach trieb der Hunger viele in die benachbarte Pizzeria. Es wurden viele Kletterrouten erkundet, wobei der ein oder andere jedoch Hilfe der Mitarbeiter des Kletterparks benötigte. Von Anfängerrouten bis zu 20 Meter hohen Parcours war alles dabei. Nach 3 Stunden Klettern fuhren wir zurück zu unserer Pension. Dort angekommen, packten die meisten schon ihre Koffer für die morgige Heimfahrt. Nach dem Abendessen ließen viele den letzten Abend im Gemeinschaftsraum ausklingen.

Tag 5

Unser Abreisetag begann sehr früh, denn um 7:00 Uhr mussten unsere Zimmer geräumt sein. Nach dem Frühstück luden die Busfahrer Sören und Harry die Koffer ein. Um ca. 8:00 Uhr fuhren wir dann zurück nach Schongau. Um 13:15 kamen wir an der Schule an und somit ging unsere letzte gemeinsame Klassenfahrt zu Ende.

 

Text: Anna Häußerer, Magdalena Scheid, Christine Mayr, 10c

Die Fotos stammen von: Sabine Braun, Tanja Holzapfel, Magdalena Scheid, Anna Häußrer, Busfahrer Harry und eine unbekannte Dame hat das Lehrerbild an der Europabrücke gemacht