Im Rahmen des Lechprojekts, das in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal durchgeführt wird, besuchten die Klassen 6a und 6d das Laufwasserkraftwerk Kinsau, betrieben von Uniper. Der Ausflug bot den Schülerinnen und Schülern eine spannende Gelegenheit, erneuerbare Energiegewinnung hautnah zu erleben und mehr über die Bedeutung nachhaltiger Stromerzeugung in der Region zu erfahren.
Vor Ort erhielten die Klassen eine fachkundige Führung durch die Anlage und erfuhren Wissenswertes über die Funktionsweise eines Laufwasserkraftwerks, die Rolle des Lechs als Energiequelle sowie die Herausforderungen und Chancen der Wasserkraft im Kontext der Energiewende. Besonders beeindruckt zeigten sich die Jugendlichen von der Technik und dem
Zusammenspiel zwischen Natur und moderner Energieinfrastruktur.
Ein besonderer Schwerpunkt lag auf dem ökologischen Ausgleich: Direkt am Kraftwerk befindet sich eine eigens angelegte Kiesinsel, die seltenen Pflanzen- und Tierarten als Schutzgebiet dient. Diese Maßnahme unterstützt die Biodiversität entlang des Lechs und zeigt, wie technische Eingriffe mit Naturschutz kombiniert werden können. Zusätzlich konnten die Schülerinnen und Schüler eine Fischtreppe besichtigen, die es Wanderfischen ermöglicht, das Kraftwerk zu passieren und so ihre natürlichen Wanderwege beizubehalten.
Das Lechprojekt verfolgt das Ziel, junge Menschen für Umweltthemen und regionale Ressourcen zu sensibilisieren. Der Besuch in Kinsau war dabei ein anschauliches Beispiel für gelebte Bildung für nachhaltige Entwicklung. Ein herzliches Dankeschön gilt Uniper für die Möglichkeit der Besichtigung und den engagierten Austausch mit den Schülerinnen und Schülern.
Text & Bilder: Ulrike Knittel und Johanna Stöhr