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Besuch der KZ-Gedenkstätte Dachau der 9. Klassen

„Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen." (Roman Herzog)

Die Erinnerung an eine der grausamsten Epochen der deutschen Geschichte, die des Nationalsozialismus, die Mahnung zur Wachsamkeit, Wachsamkeit vor menschenverachtenden Systemen und gleichzeitig der Aufruf zur Achtsamkeit für die Wahrung der Menschenrechte hat auch (und vielleicht sogar besonders) heute noch nichts von seiner Gültigkeit verloren.

All dies sind auch Ziele, die durch die jährlich stattfindende Exkursion der Schüler und Schülerinnen der 9. Klassen in die Gedenkstätte des Konzentrationslagers Dachau, erreicht werden sollen.

„Lernen vor Ort" - „Lernen am Ort" – „Lernen vom Ort"

Geschichte vor Ort zu erfahren, ist immer wieder ein besonderes Erlebnis und beschäftigt Lernende nachhaltig. Die Gedenkstätte Dachau wirkt eindrücklich. Bereits beim Betreten des Geländes durch das geschmiedete Eisentor mit der zynischen Prägung „Arbeit macht frei" fällt der Blick des Besuchers auf die weite Fläche des Lagers, auf der noch heute nachgebaute Häftlings-Barracken zu besichtigen sind.

Die Weite des Appellplatzes, auf dem Häftlinge stundenlang regungslos ausharren mussten, kontrastiert stark mit der räumlichen Enge der Baracken. Die Anlage der „Baracke X", die aufgrund stetig steigender Todesfälle um ein zusätzliches Krematorium erweitert werden musste, veranschaulicht die perfide Ideologie der Nationalsozialisten, in der Fremdes keinen Platz hatte.

Auf dem langen Weg über das Gelände zurück zum Eingangstor fällt der Blick auf die Skulpturen und Gedenktafeln vor dem Wirtschaftsgebäude, die an die vielen Opfer des Nationalsozialismus erinnern und eindrücklich zur Wachsamkeit mahnen und zur Achtung der Menschenrechte aufrufen.

Die Gedenkstätte Dachau stimmt die Schüler nachdenklich und verdeutlicht Geschichte. Durch den Besuch dieses Ortes gelingt es, Geschichte lebendig zu machen, vor Ort zu erleben und an und von einem Ort zu lernen.

H. Hilzensauer

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